Vor dem Reichstag in Berlin trafen wir im Mai auf die rechtsnationale Beatrix von Storch und den Europhobiker und Gründer der bescheuerten #AfD, den in der Versenkungen verschwundenen Bernd Lucke.
Ich erkannte auf 20 Metern Herrn Lucke, aber nicht die Frau, mit der er sprach. Als ich Frau von Storch gewahrte, erschrak ich fürchterlich und drückte instinktiv den Auslöser meiner Kamera. Das gefiel dem Lucke gar nicht. Er wollte nicht gesehen werden mit dieser “Person”. Verständlich. Aber mich hat auch keiner gefragt – ich hätte sehr gerne auf beide grundsätzlich verzichtet. Aber nun.
Aus der Ablehnung des Euros und der Griechenland-Rettung ist der Stolz auf die Wehrmacht geworden und die Ablehnung von Kriegsflüchtlingen. Danke, Lucke.
Bisher aber ist nicht ein einziges Horrorszenario, das die AfD uns an die Wand gemalt hat, eingetreten. Außer deren Einzug in den stolzen deutschen Bundestag.
Sie werden auch wieder ausziehen. Ganz sicher.
Szene vor dem Abgeordnetenhaus neben dem deutschen Reichstag
Da ich gerade dabei war, mit Personen des öffentlichen Lebens zu sprechen, suchte ich auch das Gespräch mit Personen des öffentlichen Interesses: Migranten, die neben dem Euro die #AfD ja groß gemacht haben. Denn neben uns standen eine Gruppe junger Migranten vermutlich aus Syrien. Da aber nicht herauszufinden war, vorher diese jungen Männer stammten, sprach ich einen aus der Gruppe an. Der mit der Kamera.
Natürlich tat ich auf Deutsch. Er erwiderte irgendetwas, das ich nicht verstand. Ok, dann eben auf Englisch, dachte ich, und fragte: “Where do you come from.” Ich tat dies mit wohlwollend-freundlichem Gesichtsausdruck. Wider antwortete der junge Mann irgendein Kauderwelsch, das weder Deutsch, noch Englisch, noch sonst etwas war, das ich zuordnen konnte? Ich hab zu verstehen, dass ich nicht verstand. Aber der Kerl redete weiter, er nahm eine provozierende Haltung an und schien irgendetwas aggressives zu mir zu sagen. Ich verstand ja nicht. Ich war verdutzt und wusste, das hat hier keinen Zweck.
Der junge Migrant aber hörte nicht auf. Während die anderen das alles gar nicht interessierte, ließ er nicht davon ab, mich mit irgendetwas vollzuschwallern. Zwei Männer, die etwas abseits standen, bemerkten es und bedeuteten ihn mit eindeutigen, aber dezenten Gesten und wenigen Worten, mit dieser Scheiße aufzuhören. So verstand ich es und der Typ wurde von den anderen eingekreist und etwas abgedrängt. Dann war Ruhe.
Meine Idee war, dass er vielleicht von den Kriegsereignissen traumatisiert war und deshalb schräg reagiert. Aber selbst, wenn dem nicht so war und sein Verhalten andere Ursachen hatte – eine amtliche Klatsche war ja, Krieg hin oder her, nicht ausgeschlossen – es ist durchaus denkbar, dass junge Typen aus der Levante sich so in unserem Land verhalten. Sehr unfreundlich, latent bedrohlich und irgendwie total neben der Spur.
Und vor dem deutschen Reichstag das neben der AfD und ihrem geschassten Gründer! Interessantes Erlebnis. Passt zu dem Wahlausgang der Bundestagswahl 2017.